Ab Freitagnachmittag und am gesamten Samstag steht das BA Camp ganz im Zeichen einer Unkonferenz:

Über Business Analyse kann noch viel gesagt, diskutiert und geschrieben werden. Wir wollen, dass ihr den größten Nutzen für euch, eure Weiterbildung und die Unternehmen habt, für die ihr arbeitet. Dazu braucht es euren Input, eure Ideen und eure Mitwirkung, damit wir gemeinsam einen großen Schritt voran gehen können.

Themen

Bei dieser Unkonferenz werden die mögliche Themen für die Sessions durch die Teilnehmer selbst vorgeschlagen. Ein paar Ideen, in welche Richtung es dabei gehen könnte, zeigt die folgende Themenwolke:

Themenwolke

In den Sessions kann es also um Themen gehen wie:

  • Erfolgreiche Requirements-Workshops moderieren
  • Analyse von Geschäftsprozessen
  • Die wichtigsten Modellierungstools für Business Analysten
  • Scope von Projekten und Lösungen definieren
  • Braucht es noch einen Business Case? Wenn ja, wie sollte er erstellt werden?
  • IT – Business Alignment sicherstellen
  • Business Analyse als Unterstützung für IT-Governance
  • Die perfekte Stakeholder-Analyse
  • Was macht eine erfolgreiche Business Analystin, einen erfolgreichen Business Anlysten aus?
  • Was ist der Unterschied zwischen Business Analyse und Projektmanagement?
  • Gibt es einen Unterschied zwischen Business Analyse und Requirements Engineering?
  • Welche Techniken aus dem BABOK funktionieren in der Praxis am Besten?
  • Welche Eigenschaften brauchen Business Anlaysten unbedingt?
  • u.v.m

Ablauf

Sessionplan SamstagDiese Unkonferenz basiert auf Eigenverantwortung und Selbstorganisation der TeilnehmerInnen. Durch die vorangegangenen Keynotes und Workshops haben alle Teilnehmer bereits erste Kontakte geknüpft und die offenen Sessions können beginnen:

  • Die Session-Planung macht den Beginn. Dabei kann jeder Teilnehmer Themen Vorschlagen (eigene Vorträge, Diskussionsrunden, etc.).
  • Über die Vorschläge wird gemeinsam abgestimmt. Die beliebtesten Beiträge werden dann ausgewählt und in den Session-Plan eingetragen.
  • Es folgen mehrmals hinereinander 4 parallele Sessions der gewählten Tehmen mit jeweils bis zu 1h Länge.
  • In einer Abschlussrunde im Plenum können die Ideen aus den Sessions nocheinmal zusammengetragen und diskutiert werden.

Wie funktioniert soetwas in der Praxis? Ganz wunderbar! Einfach zum Rückblick des BA Camp 2014 schauen!

Eure Vorschläge

Vergesst nicht eure Vorschläge unten als Kommentare zu hinterlassen!

Comments (11)

  1. Wolfgang Göbl

    Thema das ich machen könnte: „Zusammenspiel Enterprise Architektur / IT Bebauungsplanung mit Business Analyse“ am Beispiel ÖBB.

    Im Zuge der Enterprise Architektur / IT Bebauungsplanung führen wir systematisch Applikations & Prozessassessments durch. Dabei entstehen ganz von selbst Prozesshandlungsfelder die wir priorisieren und in der Business Analyse in Richtung Lösung entwickeln.

  2. Wolfgang Göbl

    Folgende These bschäftigt mich länger und ich möchte sie gerne diskutieren:

    Requirements Engineering (RE) = operative Business Analyse ist etwas grundlegend Anderes als strategische Business Analyse (BA). Bei RE geht es bis zum kleinsten Implementierungsdetail und Kommunikation mit den Benutzern/Fachbereichen bei BA um große Zusammenhänge und Kommunikation mit dem Fachbereichen/Top Management.

    Meine These ist (i) dass die Skills die man für RE braucht (z.B. Genauigkeit, Detailorientiertheit) so grundlegend anders sind als die für BA (z.B. strategisches Denken, Kommunikation mit Top Management) und es deshalb wenige Menschen gibt die exzellente RE und BAs sind (ii) wir deshalb eine klarere Begriffstrennung brauchen und RE und BA nicht vermischen sollten (iii) eine klare Grenze zwischen den Inhalten die IREB vorantreibt und den Themen der IBAA geben sollte.

    • Das sehe ich genaus so. Wir machen immer mehr die Erfahrung, dass RE sich in Richtung IT-Lösungen entwickelt und dafür mehr IT-Sprache nutzt, während die BA die Zusammenhänge so beschreibt, dass es eine Fachabteilung versteht.

      Wir nutzen bei der Kommunikation in der Fachabteilung verstärkt eine so genannte „fachliche Architektur“ die klar verständlich auch für Nicht-IT-Leute ist.

      Lieben Gruß
      Bernd Aschauer

      • Bleibt durch diese Sichtweise die Kluft zwischen IT und Fachbereich nicht bestehen, bzw. wird vielleicht sogar noch verstärkt – wenn es erst recht wieder Leute gibt, die die IT-Sprache sprechen und andere die Fachsprache?

        Die Business Analyse ist doch eigentlich angetreten, diese Kluft zu überwinden – ganz in der Tradition der guten alten Systemanalyse.

        Ein guter Business Analyst spricht beide Sprachen, die des Fachbereiches und die der Umsetzung (häufig, aber nicht immer, der IT). Ein guter Requirements Engineer übrigens auch.

        Beste Grüße
        Josef Falk

  3. Ich würde gerne eine Methode vorstellen, die im Rahmen der BA oder bei der Umsetzung von Erkenntnissen aus der BA in die operative Praxis sehr gute Dienste leistet: GAMECHANGER.

    Die Methode ist darauf spezialisiert, Lösungen für schwierige Probleme zu finden, die vor allem dadurch entstehen, dass die ‚harten‘ Anforderungen der Geschäfts- und Arbeitswelt mit den ’soften‘ Eigenschaften und Wünschen der Beteiligten aufeinanderprallen. In den meisten Fällen geht es dabei um Themen wie Konflikte, Umgang mit Veränderung oder um fehlende Motivation und Vertrauen.

    Da die Methode spielerisch aufgebaut und verpackt ist, eignet sie sich besonders gut für die Arbeit in Gruppen.

    Ingrid und Peter Gerstbach haben mich ermutigt, GAMECHANGER in einem der Workshops vorzustellen. Ich mache also hiermit das Angebot, die Methode vor Ort live auszuprobieren.

    Wir sehen uns auf dem Camp!

  4. Ich würde gerne eine kurze Einführung in das Thema Design Thinking machen.
    Dabei würde ich zeigen, was man damit alles erreichen kann und warum sich ein Einsatz der Methode für Business Analysten definitiv lohnt. Mit ein paar Techniken und vielen Beispielen aus unseren Projekten 🙂

  5. robertsieber

    Ich würde gern die begonnen Diskussion über den Einsatz von Business Analyse im IT-Servicemanagement (Podcastinterview mit Ingrid und Peter) fortsetzen und sehen ob es Erfahrung gibt und welches Vorgehen gut geeignet ist.

  6. Josef Falk

    Ich schlage folgendes vor:

    Business Analyse für IT-Analysten?

    Es wird viel darüber diskutiert, in welchem Verhältnis Business Analyse und Requirements Engineering zueinander stehen – und inwieweit beide für den Einsatz in IT-Projekten konzipiert sind.
    Hier soll diese Frage einmal von der anderen Seite – nämlich von der des IT-Analysten – beleuchtet werden. Als „IT-Analyst“ sei hier jemand verstanden, der Systeme und Lösungen konzipiert, die in weiterer Folge von Entwicklern in Software-Produkte umgesetzt werden.
    Es soll hier ein Erfahrungsaustausch unter IT-Analysten stattfinden, in dem Fragen behandelt werden wie:

    * Was ist der Output eines IT-Analysten?
    * Was muss er tun, um diesen Output zu erzeugen?
    * Inwieweit kann dabei Business Analyse im Allgemeinen und der BABOK-Guide im Besonderen hilfreich sein?
    * Welche Knowledge Areas des BABOK-Guide unterstützen die Arbeit des IT-Analysten?
    * Ist Business Analyse nach IIBA ein hilfreicher Ansatz für die IT-Analyse oder gibt es andere / bessere Quellen?

  7. Maximilian Weißböck

    Zum Thema Requirements Engineering (RE) versus Business Analyse (BA)

    Ich muss gestehen ich sehe das etwas entspannter als der von mir sehr geschätzte Wolfgang Göbl und freue mich auf die Diskussion! Mein Ansatz ist eher: Beide sind wie Piloten, beide müssen die Aeronautik beherrschen. Aber der RE fliegt eher tief und sieht die Details, der BA fliegt hoch und hat den Überblick. Der RE fliegt eher eine Cessna, der BA eher einen Airbus – was aber imho nicht bedeutet, dass der RE sich nicht auch zum Airbus Piloten entwickeln kann – oder der BA natürlich auch die Cessna fliegen kann. Aber vielleicht liege ich auch falsch…

  8. Business EXCELLENCE durch Business ANALYSE

    Ich rege einen Austausch an, inwieweit im Kontext der BA (ganzheitlich) oder aber auch des RE (kontextspezifisch) das Thema Unternehmensqualität bzw. i.d.F. Business Excellence implizit gefördert bzw. explizit angestrebt werden kann oder soll:

    * Was ist die Qualität in der BA?
    * Wir Qualität bezahlt oder als selbstverständlich vorausgesetzt („eh klar“)?
    * Entsteht Qualität für Fachbereiche, Prozesse und Unternehmen ohnehin „automatisch“?* Hat „man“ Zeit, Nerven und Budget für verstärkt qualitative Aspekte im Analyseprozess und wie viel mehr davon benötigt es?
    * Wie könnte man das „Q“ (noch besser) gezielt in den BA-Prozess einbinden?

  9. Ein potentielles Thema: „Agile – not every requirement is a nail!“
    this is basically to discuss and to remind people that just because they are working in an agile project, user stories are nice, but shouldn’t become your only tool.

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