Das Mysterium der Natur und was wir von ihr lernen können

Ein kurzer Ausflug in die Welt erfolgreicher Teams und lebensfähiger Organisationen

Das menschliche Gehirn übt seit langem auf jeden eine Faszination aus, der sich damit beschäftigt. Es ist zweifelsohne ein durchwegs beeindruckendes Organ – im Grunde etwas größer als zwei aneinander gehaltene Fäuste, welche in Zusammenarbeit mit dem Rückenmark und Nervenzellen die gesamte Steuerung eines der komplexesten Systeme übernehmen und unseren Körper mit vitalen Impulsen und Informationen versorgen. Und das gelingt diesem Organ auch ganz gut – jeder einzelne von uns gedeiht und prosperiert als ein durchaus lebensfähiges komplexes System.

Sind aber unsere Unternehmen nicht ebenfalls komplexe (soziale) Systeme, die ausnahmsweise ebenfalls effektiv gesteuert werden könnten, damit sie endlich in die Lage kommen, sich den massiven ökonomischen Herausforderungen der letzten Jahre zu stellen? Das wäre sicherlich vom Vorteil. Als Voraussetzung für diesen Wandel gilt jedoch die Fähigkeit zur raschen und effizienten Reaktion auf und Anpassung an sich stets ändernde Rahmenbedingungen und Anforderungen. In Unternehmen gilt das gleichermassen für die Linienaktivitäten, die vor allem auf eine Aufrechterhaltung der Kontinuität ausgerichtet sind, als auch für Projekte, die als Innovationsmotor gelten.

In allen Vorhaben müssen zunächst die gestellten Ziele erreicht und oft zusätzlich die explizit oder implizit vorhandenen Erwartungshaltungen erfüllt werden, damit das jeweilige Vorhaben als erfolgreich angesehen wird. Dabei gilt es, zu aller erst zu wissen, wer die Kunden sind, diese Kunden zu kennen, zu verstehen, ihre Bedürfnisse zu antizipieren sowie ihnen adäquate Lösungen und Produkte effizient und effektiv bereitzustellen. Jedoch, was sich so banal anhört, beherrschen heutzutage die wenigsten Organisationen. Der Slogan „Kunden im Fokus“ hört sich zwar gut an; gelebt wird das allerdings in aller seltensten Fällen.

Woran liegt das? Was hindert uns daran, unsere Unternehmen am Kunden auszurichten? Liegt das am „nicht wollen“, oder „nicht können“, oder gar am „nicht dürfen“? Liegt das an uns selbst oder an den scheinbar suboptimalen Rahmenbedingungen, in welchen wir täglich unsere Arbeit verrichten?  Und ist es nicht symptomatisch, dass die unser Handeln betreffenden Entscheidungen oft an dem eigentlichen Ziel vorbeischießen und sich sogar gelegentlich als hinderlich erweisen?

Es scheint so, dass die Steuerung unserer Unternehmen des Öfteren fehlschlägt. Liegt das einfach an der zufälligen Einwirkung kosmischer Teilchen oder gibt es dafür eventuell eine verborgene Ursache? Fragen wir die Besten und Erfahrensten unter uns – fragen wir die Natur selbst!

In seinem Beitrag geht der Vortragende auf unterschiedliche Steuerungsmodelle für Unternehmen ein und beleuchtet diese ausgehend von dem Aspekt der Entscheidungsfindung bei komplexen Aufgabenstellungen. Ebenso unternimmt er eine grobe Gegenüberstellung steuernder Funktionen in lebendigen Organismen einerseits und sozialen Organisationen anderseits, wobei Parallelen zu aktuellen Neuentwicklungen der Managementansätze gezogen werden. Aufbauend darauf werden Erfolgskriterien für jene permanenten und temporären Organisationen abgeleitet, die in der immer komplexeren Welt weiterhin lebensfähig bleiben wollen.

Diese Keynote findet im Rahmen des 6. BA-Camps am 11. Mai 2019 in Wien statt:

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Über Boris Tabachnik

Boris Tabachnik ist Managementberater, Projektleiter aber auch hands-on Projektumsetzer in vielen spannenden Themenbereichen. Er hat Wirtschaftsinformatik an der TU Berlin studiert und ist seit über 20 Jahren im Bereich der Telekommunikation und Informationstechnologie in unterschiedlichen Beratungs- und Managementpositionen tätig.

Zu seinen inhaltlichen Schwerpunkten zählen Change-, Projekt- und Prozessmanagement, Revenue Assurance und Fraud Management im Telekommunikationsbereich sowie adäquate Organisationsmodelle und Managementansätze. Wenn es ihm gelingt etwas Zeit zu finden, ist er auf unterschiedlichen Konferenzen anzutreffen, wo er über Customer & Employee Experience, Projektmanagement und Organisationsentwicklung referiert.

Seine Passion liegt eindeutig in modernen Ansätzen zum Management komplexer Systeme, welche er als unerlässlich für die heutige Welt betrachtet, und die er, oft sehnsüchtig, in den heutigen Organisationen zu finden, aber auch aufzubauen versucht.

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